Aktuelles 2019

Juli – Möbelpartner im Inside

Um der Fachwelt Möbelpartner vorzustellen, veröffentlicht die Fachzeitschrift „Inside“ einen Artikel über eben Möbelpartner in seiner Ausgabe Anfang Juli 2019.
„Mancher Küchenmöbler will ins Badmöbelsegment und setzt einen ohnehin schwierigen Markt weiter unter Druck.

Bei Schildmeyer geht man deshalb neue Wege. Der Badmöbelbauer setzt künftig auch auf den Verkauf von Home-Office-Möbel, und zwar mit einem neuen Handelsunternehmen.

Dass der Badmöbelsektor in den nächsten Jahren noch einen Boom erfahren wird, gehört für viele mittlerweile klar in den Bereich der Visionen. Die Liquidation von Kesper Badmöbel im vergangenen Jahr ist da nur ein Indiz für eine insgesamt angespannte Lage. Umso erstaunlicher mutet die Idee an, etwa von Nobilia, hier auf Umsätze zu hoffen, die ein Milliardenunternehmen satt machen (INSIDE 1066).

Bei Schildmeyer geht man den umgekehrten Weg. Nicht nur, dass man in den letzten Monaten viel umstrukturiert und neue Kunden gewonnen hat, Schildmeyer stößt jetzt auch ins Home-Office-Möbel-Segment vor. Dazu hat Schildmeyer das Unternehmen Möbelpartner GmbH neu gegründet. Am 20. Februar wurde dies im Handelsregister eingetragen. Geschäftsführer sind: Elisa Kemper, Schildmeyer-Chefin in vierter Generation, und ihr Mann Marius Kemper.

Trotz der Neugründung hat das Unternehmen allerdings eine Vorgeschichte. Im benachbarten Vlotho war lange auch das kleine Unternehmen Schomburg Möbel aktiv. Rüdiger Hartleb hatte die Leitung des Home-Office-Möbelproduzenten 2012 übernommen, nachdem sich der Gründersohn Horst Schomburg aus Altersgründen zurückgezogen hat. Nun, mit 64 möchte Hartleb allerdings selbst einen Gang zurückschalten. Also hat er sich mit den Badmöbel-Strategen aus Bad Oeynhausen getroffen – und einen Plan ausgetüftelt.

Und der sieht so aus: Seit 1. Juni bedient die Möbelpartner GmbH den früheren, festen Kundenstamm von Schomburg Möbel, und zwar mit den bisherigen Möbel-Modellen von Schomburg, die jetzt der Möbelpartner GmbH gehören. Außerdem haben ein paar Schomburg-Mitarbeiter nun auch bei Möbelpartner angefangen.

Für die Marke Schildmeyer soll sich übrigens nichts ändern: „Schildmeyer steht für schöne Bäder. Möbelpartner für schönes Einrichten“, sagt Elisa Kemper. Was bedeutet, dass man mit Möbelpartner nicht nur den Home-Office-Bereich angehen will.
Als Handelsunternehmen hat Möbelpartner Schildmeyer als Hauptlieferanten, der künftig die meisten Home-Office-Möbel produziert, irgendwann, so der Plan, aber noch weitere Einrichtungssegmente ins Visier nimmt. „Unser langfristiges Ziel ist es, unser Sortiment weiter auszubauen“, sagt Kemper.

Als Handelsunternehmen bedient Möbelpartner aktuell nur Online-Kunden, Otto Office beispielsweise, Printus, Büromarkt Böttcher. Ergänzt wird der Kundenstamm noch mit Kunden von Schildmeyer. „Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, sodass wir Ende dieses Jahrs deutlich präsenter im Markt sein werden als zuvor“, sagt Kemper.

Auf der MOW wird von Möbelpartner schon einiges zu sehen sein. Ein Teil des Schildmeyer-Standes, in Halle 12, wird abgeteilt, um dort das Möbelpartner-Sortiment zu zeigen. Vor allem auch schon einige Weiterentwicklungen des ursprünglichen Schomburg-Sortiments. Keine Frage: Die Ambitionen in Bad Oeynhausen sind hoch, auch auf lange Sicht.

Da bleibt natürlich die Frage, wie viel da an Investitionen grade bei Schildmeyer gestemmt wird. „Wir konnten das ziemlich schlank umsetzen“, sagt Kemper dazu. Zwischen den Home-Office-Möbeln und den Badmöbeln gebe es produktionsseitig viele Synergien.
Das Know-how für den Home-Office-Bereich soll jetzt Stück für Stück ausgebaut werden. „Wir sind noch jung, innovativ und dynamisch, und können uns in andere Bereiche hineindenken“, sagt Kemper zuversichtlich.“


(Quelle: Inside Juli 2019, Ronny Waburek)